Museum Kuppersmühle

museum KuppersmuehleDas Kunstmuseum „Museum Küppersmühle für Moderne Kunst“ in Duisburg wird von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. in Bonn betrieben. Eröffnet wurde das Museum auf etwa 3.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Jahr 1999. Untergebracht ist es in einem ehemaligen Getreidespeicher, der sich im Innenhafen von Duisburg befindet. Das Gebäude wurde vorher nach dem Entwurf der Architekten Herzog & de Meuron aus Basel umgebaut. Initiiert wurde das ganze Museumsprojekt von dem Kunstsammler Hans Grothe aus Duisburg. Die Kunstsammlung von Hans Grothe umfasste über 800 Werke, die von etwa 40 deutschen Künstlern stammten. Nachdem er die Sammlung der Kunstsammler Sylvia und Ulrich Ströher aus Darmstadt übernahm, stieg die Zahl der Werke sowie der Künstler weiter an. Bei den Kunstwerken handelt es sich um eine der größten Sammlungen deutscher Kunst aus der Nachkriegszeit. Werkgruppen und Werke einflussreicher deutscher Künstler und Künstlerinnen aus der Zeit von 1950 bis heute werden im Kunstmuseum Küppersmühle in wechselnden Ausstellungen gezeigt.

Ausgestellt werden die Werke von deutschen Künstlern, die auch international einen Namen haben. Dazu zählen unter anderem Gerhard Richter, Sigmar Polke, Georg Baselitz, Hanne Daboven, K.O. Götz, Abraham David Christian, Candida Höfer, Jörg Immendorf, Gerhard Hoehme, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, Imi Kroebel, Bernard Schultze, Fred Thiele sowie Rosemarie Trockel. Präsentiert wird eine ständige Sammlung. Zudem gibt es jährlich mehrere Wechselausstellungen wie beispielsweise Retrospektiven von renommierten Künstlern, Präsentationen der aktuellen Entwicklungen der Künstler, die Kunstszene des Landes oder thematische Gruppenausstellungen. Außerdem findet hier jährlich ein bundesweiter Wettbewerb statt, und zwar der Förderwettbewerb „Jugend interpretiert Kunst / Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis“.

Der Betreiber Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn entschied sich im November 2008, die Umbaupläne des Architektenbüros Herzog & de Meuron umzusetzen. Dadurch sollten auf zwei Etagen zusätzlich 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in 22 neuen Räumen entstehen. Allerdings wurde für den Erweiterungsbau im Juni 2011 ein Baustopp verhängt. Das Stahlgerüst für den Erweiterungsquader wies erhebliche Baumängel auf. Die Stahlkonstruktion ist ein Totalschaden und das verantwortliche Bauunternehmen insolvent. Seitdem ist das Datum für die Fertigstellung des Erweiterungsbaus offen. Mit dem Verschrotten des Stahlgerüsts wurde inzwischen begonnen.